Identität in Bewegung. Zugehörigkeit zwischen den Welten.
Menschen, die in mehreren Kulturen aufgewachsen sind, tragen eine besondere Art von Welt in sich – weit, komplex, vielschichtig.
Doch genau diese Vielfalt, die nach außen hin so bereichernd wirkt, kann im Inneren Fragen aufwerfen, die sich nur schwer in einfache Worte fassen lassen.
Wer als Kind in einer oder mehreren „fremden“ Kulturen sozialisiert wurde, ohne vollständig dazuzugehören, entwickelt häufig eine hybride Identität.
Und genau das beschreibt der Begriff Third Culture Kid (TCK): Menschen, die einen Großteil ihrer prägenden Jahre außerhalb der Herkunftskultur ihrer Eltern verbracht haben – und in keiner dieser Kulturen ganz „zu Hause“ waren.
Wenn diese Kinder erwachsen werden, spricht man von Adult Third Culture Kids (ATCKs). Ihre Themen sind vielschichtig – und oft unter der Oberfläche verborgen.
Leben zwischen den Stühlen – was ATCKs bewegt
Adult Third Culture Kids haben häufig gelernt, sich anzupassen.
Sie sind geübt darin, sich in neue Kontexte einzufügen, schnell zu lesen, was „richtig“ ist – äußerlich flexibel, oft charismatisch und weltoffen.
Doch hinter dieser Anpassungsfähigkeit verbergen sich oft Fragen und Empfindungen wie:
- Wer bin ich wirklich, wenn ich nicht gerade funktioniere?
- Wo gehöre ich hin – und warum fühle ich mich überall ein bisschen fremd?
- Was bedeutet Heimat für mich?
- Warum fällt es mir schwer, Wurzeln zu schlagen oder Entscheidungen zu treffen?
- Warum taucht in engen Beziehungen plötzlich so viel Unsicherheit auf?
- Warum habe ich das Gefühl, dass meine Geschichte schwer greifbar ist – selbst für mich?
Diese Fragen sind keine „Defizite“. Sie sind Ausdruck einer Biografie, in der Zugehörigkeit, Identität und Bindung immer wieder neu verhandelt werden mussten.
Die eigene Geschichte würdigen – und verstehen
Für viele ATCKs besteht ein tiefer Wunsch nach innerer Kohärenz: nach einem roten Faden, nach einem inneren „Zuhause“.
Das gelingt oft nicht durch reine Analyse – sondern durch ein bewusstes Sich-Zuwenden zur eigenen Lebensgeschichte.
Biografische Reflexion hilft dabei, Brüche, Muster und Prägungen zu erkennen – nicht als etwas, das „korrigiert“ werden muss, sondern als Teil der eigenen Vielschichtigkeit.
In der Rückschau kann deutlich werden, was fehlt, was trägt, was prägt – und wie all das miteinander in Beziehung steht.
Gerade für Menschen mit multiplen kulturellen Identitäten kann es eine enorme Entlastung sein, zu erkennen:
Meine Geschichte ist nicht zu viel. Sie ist nur noch nicht in Sprache oder Ausdruck gebracht worden.
Kreativ begleitet – mit therapeutischer Tiefe
Im Mentoringprogramm Explore Your Life Story begleite ich dich dabei, deine Lebensgeschichte – in Fragmenten oder als Prozess – zu betrachten, zu würdigen und neu zu sortieren.
Ich arbeite mit biografischen Impulsen, Fragen, Symbolen und auch mit kreativen Medien, die das erzählen helfen, was sich manchmal nicht direkt sagen lässt: Schreiben, Collagen, Fotografie, innere Bilder, Materialien.
Du bestimmst das Tempo.
Du brauchst keine klaren Erinnerungen oder eine fertige Erzählung – du brauchst nur den Wunsch, dich selbst besser zu verstehen.
Meine therapeutische Ausbildung bietet dir dabei einen sicheren Rahmen, auch für schwierige oder ambivalente Themen wie Bindungsverlust, Abschiede, Sprachwechsel, Entwurzelung oder das Gefühl, „nirgendwo ganz richtig“ zu sein.
Wenn du dich in vielem wiedererkennst – und das Bedürfnis hast, deine Geschichte liebevoll und mit Tiefe zu betrachten – dann ist Explore Your Life Story vielleicht genau das, was dir Orientierung und innere Verbindung schenken kann. Lese hier mehr über das Mentoring-Programm.
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Ich freue mich, dich und deine Geschichte kennenzulernen – so, wie sie wirklich ist.
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