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Traumdeutung ohne Deutung – wie geht das?

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Viele Menschen suchen in Träumen Botschaften oder Symbole, die ihnen etwas „sagen“ sollen – doch was, wenn Träume gar nicht gedeutet werden müssen? Was, wenn ihre Bedeutung nicht von außen, sondern aus dem Inneren der träumenden Person kommt?

In meiner Arbeit mit Träumen geht es nicht um fertige Antworten, sondern um eine gemeinsame Entdeckungsreise. Ich nenne das: Traumdeutung (phänomenologisch-subjektzentriert) – eine Haltung, die den Traum ernst nimmt, aber nicht vereinnahmt.

Keine Symbolbücher, keine fertigen Deutungen

In der populären Traumdeutung werden oft Symbole wie „der Elefant steht für Stärke“ oder „fliegen bedeutet Freiheit“ verwendet. Doch solche Allgemeinzuschreibungen greifen aus meiner Erfahrung zu kurz. Ein Symbol kann für jede Person etwas völlig anderes bedeuten – je nach Lebenskontext, Gefühl, kultureller Prägung, Erinnerung oder momentaner Lebenssituation.

Deshalb arbeite ich nicht mit Symbollexika oder festen Deutungsmustern, sondern mit der individuellen Welt meiner Klient*innen.

Der Traum als Einladung zur Selbst-Erkundung

In meinen Sitzungen betrachten wir Träume nicht wie ein Rätsel, das gelöst werden muss, sondern wie eine Erfahrung, die erkundet werden will. Gemeinsam befragen wir den Traum: Wie hat sich das angefühlt? Was war besonders eindrücklich? Welche inneren Bilder wirken nach?

Ich begleite dabei, aber interpretiere nicht. Die Bedeutung entsteht im Prozess – aus dem inneren Erleben der träumenden Person heraus.

Phänomenologisch und subjektzentriert – was bedeutet das?

Diese beiden Begriffe beschreiben meine Haltung:

  • Phänomenologisch heißt: Wir schauen genau hin, lassen den Traum „für sich sprechen“, ohne ihn vorschnell zu erklären. Wir nehmen ernst, wie der Traum erscheint – mit all seinen Bildern, Gefühlen und Brüchen.
  • Subjektzentriert bedeutet: Die Bedeutung des Traums liegt nicht in einem übergeordneten System, sondern im subjektiven Erleben der Person, die träumt. Nur sie kann fühlen, was ein bestimmtes Bild oder eine bestimmte Szene in ihr auslöst.

Diese Herangehensweise ist offen, achtsam und wertschätzend – und genau das macht sie so kraftvoll.

Traumgespräche auf Augenhöhe

Ich verstehe meine Arbeit mit Träumen als gemeinsames Gespräch, nicht als Analyse. Ich stelle Fragen, höre zu, lade ein, weiterzuforschen. Nicht ich bin die „Expertin für den Traum“ – sondern die träumende Person selbst.

Diese Haltung kann Menschen helfen, sich selbst tiefer zu begegnen – nicht nur im Traum, sondern auch im Wachsein.

Fazit: Träume verstehen – ohne sie zu deuten

Träume sind keine Rätsel mit einer „richtigen“ Lösung. Sie sind Ausdruck innerer Bewegung, Sehnsüchte, Spannungen oder Fragen. Wenn wir ihnen mit Neugier, Offenheit und Respekt begegnen, können sie uns auf unerwartete Weise berühren – und verändern.

Traumdeutung muss nicht deuten, um wirksam zu sein.

Contact/Kontakt: colette(at)exploreyourlifestory.com

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